Asbacher Baskets schreiben Geschichte

Bad Kreuznach. Voller Vorfreude ging es für die Asbacher Basketballer der Wettkampfklasse (WK) I (Jahrgänge 2005-2007) am 15. Februar zum Regionalentscheid von Jugend trainiert für Olympia. Die Gegner waren die Teams aus Rennerod und vom Gastgeber, dem Bad Kreuznacher Gymnasium an der Stadtmauer.

 

Die Marschroute war klar: Der siebenköpfige Kader und Trainer Michael Brämer wollten nach einigen vergeblichen Versuchen endlich den ersten Sieg einer Asbacher Basketballmannschaft einfahren und insbesondere die Niederlagen beim Turnier der WK II vergessen machen. Dies sorgte womöglich auch für leichte Nervosität in der ersten Hälfte des Spiels gegen Rennerod. Zwar konnte man diese mit 17:15 Punkten knapp für sich entscheiden, die Asbacher zeigten sich in der Defensive allerdings noch unkonzentriert und ließen offensiv einige leichte Punkte liegen. Centerspieler Jakub Luhmer und die Brüder Vincent und Lennard Oettgen, welche wechselnd als Aufbau- und Flügelspieler agierten, stachen in dieser Phase des Spiels besonders hervor. Beide Brüder sorgten mit sehenswerten Drei-Punkte-Würfen für Höhepunkte.

 

In der zweiten Halbzeit gelang es wesentlich besser, in der Verteidigung die Rebounds zu sichern. Durch konstantes Scoring mit einer verbesserten Freiwurfquote konnte der Vorsprung langsam vergrößert werden. Für die Entscheidung sorgte dann der ältere Oettgen-Bruder Vincent nach einem sehenswerten Fastbreak, den der Gegner selbst mit einem unsportlichen Foul nicht unterbinden konnte. Die Punkte des Korblegers zählten und der anschließende Ballbesitz bei verbleibenden 40 Sekunden war der endgültige Wegbereiter für den 30:21-Sieg.

 

Großer Jubel zunächst bei den Asbachern, aber direkt richtete sich der Blick auf das zweite Spiel gegen den Gastgeber. Die Bad Kreuznacher gewannen ebenfalls gegen Rennerod, weshalb die Entscheidung um den Titel des Regionalmeisters im letzten Spiel fallen sollte. Die Asbacher wollten nun mehr und gingen das hohe Tempo der Bad Kreuznacher mit. Der Gastgeber hatte die höheren Spielanteile, aber konnte sich vorerst nicht absetzen. Immer wieder glichen die Asbacher durch schnelles Kombinationsspiel aus. Nur durch einen unkonzentrierten Ballverlust nahmen die Bad Kreuznacher eine 15:13-Führung mit in die Pause.

 

Trotz großem Einsatz mussten die Asbacher in der zweiten Hälfte dem hohen Tempo, der starken Ganzfeld-Verteidigung und der individuellen Klasse des Gegners Tribut zollen. Hinzu kam, dass mit Jakub Luhmer die Säule in der Abwehr die Obergrenze von persönlichen Fouls erreichte und somit nicht mehr an der Partie teilnehmen durfte. Den Westerwäldern stand so nur noch ein Auswechselspieler zur Verfügung . Trotz Punkten von Neuling Connor Mandel ging das Spiel verdient, aber etwas zu deutlich mit 17:37 verloren. Aber auch in dieser Partie zeigten die Asbacher gegen einen starken Gegner unter dem Strich eine tolle Leistung.

 

Der Schmerz über die Niederlage weilte nur kurz, denn das Ziel, den ersten Sieg einzufahren, wurde erreicht und damit Asbacher Basketball-Geschichte geschrieben. Besonders erwähnenswert ist auch die Leistung von Dennis Krimpelbein, Connor Mandel, Luis Medinger und Manuel Salz, die Basketball nicht aktiv als Vereinssport betreiben, jedoch ohne Wettkampf-Praxis ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Auftritt beitrugen. Zudem zeigte die Mannschaft einen starken sportlichen und zwischenmenschlichen Zusammenhalt, sodass dieses Turnier auch abseits der Ergebnisse sicherlich bei allen Beteiligten in bester Erinnerung bleiben wird. Ein großer Dank geht an die Organisation, die beiden gegnerischen Teams und das makellose Schiedsrichter-Gespann.

 

Kader Asbach: Dennis Krimpelbein, Jakub Luhmer, Connor Mandel, Luis Medinger, Lennard Oettgen, Vincent Oettgen, Manuel Salz

 

Trainer: Michael Brämer